Neues vom Stadtschreiber: Schwarzer Katervon Hans-Benno Hauf Fußballer
des Vereins für Ballspiele (VfB) und jahrelang gemeinsame Freunde gründen am 5.
März 1964 im Café Ambach in der Ringstraße den „Schwarzer Kater Club“. Der
donnerstags tagende Stammtisch gibt sich den Namen nach einem 22-prozentigen
Fruchtlikör aus Johannisbeeren, dem bevorzugten „kleinen“ Getränk der
geselligen Runde. Die Herstellerfirma des „Schwarzen Kater“ spendiert eine flüssige Anerkennung und der
Bezirksvertreter übergibt den gestifteten Stammtischwimpel und Anstecknadeln. In der Folge entwickelt sich Kontakt mit einigen der europaweit verteilten „Kater“-Clubs.
Erste Glückwünsche zur Neugründung in Ginsheim kommen von dem „Damenkaterklub“ aus Wien. Schon bald wird im Vereinslokal bei „Oberkater“ Hans Ambach das von Werner Christ gedichtete
Clublied zur Melodie des Ginsheimer Komponisten Georg Dauborn geübt. Spiele, Unterhaltung
und Diskussion gehören zur Freizeitgestaltung, gerahmt von einer selbst gegebenen
Satzung und Clubkasse. Diese finanziert bunte Abende, bei denen auch die Damen
und Gäste eingeladen sind. Auch die Fassenacht kommt nicht zu kurz. Und
manchmal bewahrheitet sich nach fröhlicher Runde die letzte Zeile der
Vereinshymne: „und geht es dann vergnügt und voller Schwung nach Haus, dann
schaut aus jeder Eck ein schwarzer Kater raus!“. Werner Christ ist bis zum Schluß im Jahr 1990 die treibende Kraft der eingeschworenen Gemeinschaft von Hans Ambach, Albrecht Bender, Franz Bernadie, Adolf Ebling, Peter Fischer, Werner Guthmann, Rudi Hebel, Georg Hübner, Heinrich Kirchner, Willi Kirschner, Georg König, Erwin Malkmus, Willi Saul, Philipp Schadt und Hans Schmitt. Quellen: Festschrift 100 Jahre VfB Ginsheim, Rüsselsheimer Echo vom 11.12.1964, Bild mit frdl. Genehmigung von Gabi Feller |