Neues vom Stadtschreiber: Friedrich Schnecko – ein Schicksal

Neues vom Stadtschreiber: Friedrich Schnecko
 

von Hans-Benno Hauf

„Fritz“ erblickt in Ginsheim in der Friedrichstraße Nummer 4 am 19. Dezember 1890 als Sohn von Friedrich Schnecko II. und seiner Gattin Maria Susanne, einer geborenen Nösinger, das Licht der Welt. Fast genau zwanzig Jahre später dient er beim Militär im dritten Seebattailon in Wilhelmshaven. Er ist 1914 Gefreiter in dessen siebter Kompanie und wird am 20. Oktober zum Unteroffizier befördert. Als Mitglied der deutschen Interventionstruppen bei der Belagerung von dem chinesischen Tsingtau gerät er Ende 1914  in Gefangenschaft und wird im japanischen Lager Marugame interniert. Am 8. April 1917 ins Lager Bando verlegt, wird sein Antrag auf vorzeitige Entlassung erst im Dezember 1919 genehmigt. Der gelernte Kaufmann wohnt nach seiner Heimkehr zunächst in Mainz und lässt sich dann als Heilpraktiker mit fundierten Kenntnissen aus Japan in Frankfurt nieder. 1937 heiratet er in Hetschbach, heute Stadtteil von Höchst im Odenwald, seine zweite Frau aus Groß-Umstadt. Die Tochter Irma aus erster Ehe heiratet in Hetschbach den späteren Bürgermeister. Die Enkelin seines Großcousins aus Ginsheim lebt in Großbritannien.

 
Klassische Ansicht

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