Neues vom Stadtschreiber: Dipl.-Ing. Otto Robert Alfred SudergathVon Hans-Benno Hauf Nach Studium und
Assistententätigkeit an der Technischen Hochschule Stuttgart tritt Otto Sudergath
1925 als Statiker in die Abteilung Stahlhochbau des MAN-Werkes Gustavsburg ein.
Schon in jungen Jahren wird er durch seine hervorragenden konstruktiven
Kenntnisse und außergewöhnlich schöpferische Begabung Abteilungsleiter und 1939 Direktor der
Konstruktions- und Verkaufsabteilungen Hochbau, Gasbehälterbau sowie Kessel-
und Rohrleitungsbau. Unter seiner maßgeblichen Mitarbeit und Leitung
entsteht eine große Zahl bemerkenswerter Ingenieurbauten[1].
Seine Fähigkeit, junge Ingenieure in das konstruktive und wirtschaftliche Denken
einzuführen und die Verbindung mit Wissenschaft und Lehre zu pflegen, findet mit
der Ernennung zum Senator Ehrenhalber der Technischen Hochschule Stuttgart am
25. Juli 1956 anerkennenden Ausdruck. Seine vielseitig aufgeschlossene Persönlichkeit
bringt ihm ein zusätzliches Wirkungsfeld in Ausschüssen des Deutschen
Stahlbauverbandes, als Vorsitzender der Stahlbauvereinigung Hessen sowie als
Geschäftsführer der M.A.N. Ferrostaal Bauunion GmbH[2]. Als
technischer Direktor begeht er am 15. Januar 1965 in Gustavsburg sein
40jähriges Dienstjubiläum. Otto Sudergath stirbt im Alter von 83 Jahren in
Wiesbaden-Bierstadt.
[1] Hallen für das Presswerk des Volkswagenwerkes,
Dampfkraftzentrale für das Opel-Lkw-Werk Brandenburg, Stahlskelettbauten für
die Kaufhof AG in Mainz, München und Würzburg, Walzwerkshallen in Bochum und
Dortmund, Entwicklung von Wandfertigteilen und Stahlleichtdecken für den
Stahlgeschoßbau |