Neues vom Stadtschreiber: Weißbach und WässerchenVon Hans-Benno Hauf Auf „ewige Zeiten“
überträgt die Gemeinde Ginsheim[1]
in einem Vertrag am 4. November 1841 der
Kirchengemeinde[2]
und dem Schulvorstand[3]
zwei Grundstücke mit je 200 Quadrat-Klafter[4]
(also insgesamt 2500 qm) am Bachufer
des „Wässerchens“. Die Weidenbäume am
Ufer verbleiben bei der Gemeinde, während der Ertrag der Obstbäume auf die
Vertragspartner aufgeteilt wird. Das durch einen Geometerabmesser erfolgende
„Absteinen[5]“
geht zu Lasten der Kommune. Dreißig Jahre zuvor ist die Pacht von 52 Klafter Fläche an der Mündung des „Weißbach“ durch den Marktschiffer und Fischer Hänlein[6] aus Mainz nachweisbar, von wo er bequem seinen Nachen be- und entladen kann. Doch wo ist das seit alter Zeit begehrte Fischwasser heute zu suchen? Zusammen mit Ortslandwirt Rudolf Guthmann führt uns der Weg über die Schwarzbach-brücke auf die Neuau. Dort finden wir parallel zur Schwarzbach, am Pumpwerk vorbei quer über die Au bis hin zum Damm am Fasanen-Wäldchen immer wieder Vertiefungen im Gelände.
[1] vertreten durch Bürgermeister Traupel und die Gemeinderatsmitglieder Adam Schorr, Heinrich Stahl, Peter Laubenheimer, Philipp Hübner, Georg Roth, Georg Höbel, Adam Müller und Georg Laun [2] Pfarrer Ernst Wickenhöfer, Johannes Rauch und Georg Philipp Stahl [3] Pfarrer Ernst Wickenhöfer, Adam Schorr und Georg Philipps [4] 1 Quadratklafter in Darmstadt entsprachen 6,25 qm [5] Grenzsteine setzen [6] siehe Sonnenuhrreplik vor der ev. Kirche |