Neues vom Stadtschreiber: Goldenes Buch

Von Hans-Benno Hauf

Dr. Eric Graf Oxenstierna, Nachfahre des schwedischen Kanzlers Axel Oxenstierna, dem die Stadt und Feste Gustavsburg den Schutz- und Freiheitsbrief vom 2. Dezember 1633 verdankt, trägt sich am 21. März 1962 in das „Goldene Buch Gustavsburg“ auf der Ortsverwaltung ein. Es ist ein dicker Lederband mit Goldschnitt und seine Einträge sollen der Nachwelt lebendiges Zeugnis ablegen, was an Prominenz einst in Gustavsburg verweilt. Am 26. April 1964 sind es wieder Gäste aus Schweden, die bei der Preisverteilung des Schülerwettbewerbs „Mein Bild von Schweden“ mithelfen. Anton Roos, lokaler Zeitungsreporter, berichtet später[1] von vielen bekannten Persönlichkeiten, die sich im Buch verewigen. Neben den berühmt gewordenen Geschwistern Jakob aus Nauheim, den Sängern Billy Mo[2], Willi Hagara[3] und Ralf Bendix[4] haben Otto Höpfner[5], der Bundestagsabgeordnete Hermann Schmitt-Vockenhausen und der spätere hessische Ministerpräsident Holger Börner eigene Widmungen eingetragen. Achtzehn Blätter sind 1967 erst beschrieben. Welche Einträge folgen lässt sich heute nicht mehr feststellen. An das Goldene Buch können sich die Altbürgermeister Enno Siehr und Richard von Neumann schon nicht mehr erinnern. Es ist verschollen.



[1] 17.Juni 1967

[2] Ich kauf mir lieber ein Tiroler Hut

[3] Mandolinen und Mondschein

[4] Babysitter Boogie

[5] Der Blaue Bock

 
Klassische Ansicht

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