Neues vom Stadtschreiber... Erfolgsstory Altglassammlungvon Hans-Benno Hauf Am 21. Juli 1977 begann in Ginsheim-Gustavsburg versuchsweise eine Altglas-Sammelaktion mit dem Aufstellen von 1,1 cbm-Müllcontainern mit Einwurflöchern der Firma Meinhardt in Ginsheim am Friedrich-Ebert-Platz, an der Ecke Unter der Ruth/Taunusstraße und am Bürgerhaus in der Karl-Liebknecht-Straße sowie in Gustavsburg gegenüber der Gustav-Brunner-Schule, neben der Bäckerei Ganz und der Brunnenanlage in der Darmstädter Landstraße sowie auf der Freifläche Ecke Bebel-/Stresemannstraße. Die Initiative von Amtsleiter Karl-Heinz Platte und
Bürgermeister Brunner war so erfolgreich, dass bereits nach 10 Tagen fast zwei
Tonnen, in vierzig Tagen gar 8 Tonnen Altglas gesammelt waren. Noch im gleichen
Jahr kamen drei Containerstandorte hinzu und im April 1978 betrug die
Containeranzahl schon 15. Zehn Jahre später folgte die zweite Containergeneration, wegen dem Lärmschutz schallgedämpfte Konstruktionen. Die Erfolgsgeschichte war jedoch auch nicht unumstritten, immer wieder kam es zu Einzelbeschwerden über Verschmutzung der Standorte, Gefahren durch Scherben, zu Kritik wegen Lärmverursachung sowie Anregungen zur Verschönerung. Insgesamt steigert sich trotz alledem das Sammelergebnis
stetig. Waren es 1978 schon 136 Tonnen, werden 1981 177 Tonnen registriert, im
Jahr 2000 sogar 512 Tonnen Weiß-, Grün- und Braunglas1. Statistische Zahlen
seit 2011 liegen nicht mehr vor, gemäß der Einwohnerzahl von
Ginsheim-Gustavsburg beträgt der Anteil am Sammelergebnis des Landkreises
Groß-Gerau 2016 immerhin noch 347 Tonnen in 35 Sammelcontainern. Entsorger ist
immer noch die Firma Meinhardt, zweimal wöchentlich reinigt der Servicebetrieb
Bauhof die Standorte der Container. Eine gute Idee und der Mut zur Umsetzung verdient noch heute hohe Anerkennung und die Chance auf viele folgende Jubiläen. 1 Quelle: Meinhardt, kommunale Entsorgung |