Neues vom Stadtschreiber ... Neues aus der Froschkaut

von Hans-Benno Hauf

In „Die Burg“ Nr. 1 vom April 19561 schreibt Erich Neliba:

„Keine Neuigkeiten aus jener, seit etwa dreißig Jahren zugeschütteten Froschkaute, die so charakteristisch für die alte Gustavsburg war, dass sie einem ganzen Häuserviertel den Namen gegeben hat, soll hier berichtet werden. Aus der „neuen Froschkaut“, die mit dem Schulneubau entstanden ist, soll uns der Letzte des Stammes, der dort aufgestellt ist und an die Zeit erinnert, wo ringsum sumpfige Wiesen waren, vom Leben unserer Schuljugend erzählen.

Froschbrunnen in GustavsburgDie Gustavsburger Schule - ihr amtlicher Name ist Georg-August-Zinn-Schule mit Mittelschulzug - kann gerade in diesen Tagen ihr 60-jähriges Bestehen feier: Ostern 1896 wurde eine einklassige Schule mit 45 Kindern in der heutigen Bürgermeisterei eröffnet. Heute (1956) werden 696 Kinder - 372 Knaben und 324 Mädchen - in 18 Klassen von 19 Lehrkräften (einschließlich Rektor und technische Lehrerin) unterrichtet.“

54 Prozent davon waren damals evangelisch, 45 Prozent katholisch sowie freikirchlich und freireligiös. 22 Prozent stammten aus heimatvertriebenen Familien, ungefähr entsprechend dem Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl. 1956 besuchten die Mittelschule 237 Kinder mit der Hoffnung, nach dem 10. Schuljahr mit der „mittleren Reife“ abzuschließen. So war Gustavsburg mit Schülern auch aus Ginsheim, Bischofsheim, Kostheim, Kastel und Mainz zu einem kleinen Schulzentrum auf der Mainspitze geworden.

Herzliche Bitte an die geschätzte Leserschaft: Wer hat Fotos von der alten Froschkaut mit den noch um 1960 stehenden Gebäuden nahe der Straße "Am alten Fährhaus" (heute Gelände des neuen Penny-Marktes). Hinweise an Hans-Benno Hauf (Tel.: 06144/2178 oder an E-Mail: hansbenno.hauf@t-online.de).

Quellen:

1) Heimatblätter der Gustavsburg, herausgegeben vom Kultur- und Sportbund Gustavsburg.

 
Klassische Ansicht

Bitte wählen Sie Ihre Cookie-Präferenzen