Neues vom Stadtschreiber ... Die Müngstener Straße in Gustavsburg

Stahlbogenbrücke bei Müngsten - Bild: Martina Riemer, Solingen
 

von Hans-Benno Hauf

Die Müngstener Straße wurde 1898 in der ehemaligen MAN-Werkskolonie angelegt. Sie erhielt ihren Namen von der in Gustavsburg konstruierten Stahlbogenbrücke bei Müngsten. Sie ist die hochste Eisenbahnbrücke Deutschlands, überspannt die Wupper bei einer Gesamtlänge von 465 m in 107 Meter Hohe und verbindet den Streckenabschnitt zwischen den Städten Remscheid und Solingen. Der Baubeginn war am 26. Februar 1894, die Einweihung erfolgte am 15. Juli 1897. Die Baukosten betrugen 2.646.386,25 Mark.

Legende(?): Irgendwo zwischen den 934.456 Nieten, die die Eisenstangen der Brücke zusammenhalten, soll sich ein Niet aus purem Gold befinden. Selbst ein Kamerateam des Westdeutschen Rundfunks war im Sommer 1992 auf Schatzsuche. Ohne Erfolg. Selbst die Sanierungstrupps der Deutschen Bahn AG sind noch nicht fündig geworden.

Anton von Rieppel ist der mit Titel und Orden überhäufte Konstrukteur und spätere Generaldirektor der MAN. Der Sohn eines Hammergut-Besitzers in Hopfau in der Oberpfalz starb 1926 in Nürnberg. 

Quellen:

Die Burg Nr. 10, Januar 1960, Internet

Der Bogen wird im Werk Gustavsburg vormontiert um die Nietlöcher mit größter Präzision zu bohren © MAN

Stahlbogenbrücke bei Müngsten - Bild: Sabine Freyer


 
Klassische Ansicht

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