Zeitung

Neues vom Stadtschreiber: Sorgenbrecher in Gustavsburg

von Hans-Benno Hauf

Vor einiger Zeit fiel mir das kleine Bild aus der Mainzer Allgemeinen Zeitung vom 19./20. Februar 1955 in die Hände. Sorgenbrecher, wer war denn diese Truppe und gibt es eine Geschichte?

Nach einigen Telefonaten finde ich Heinz Bauer in Ginsheim. Er erinnert sich noch gerne. Ja, das war im Gustavsburger Carneval Club eine fidele Gesangsgruppe in wechselnder Besetzung. Heinz Bauer hat 1955 bis zur Auflösung ein Jahr später mitgesungen.

Bilder? Die hat bestimmt Marlies Rehwald in Gustavsburg. Ursprünglich, 1949 in Nachfolge der erfolgreichen „Wiener Sänger“ waren es vier Sänger, berichtet sie: Leonhard Dingeldein, Erich Fischer mit der Gitarre, Joachim Pfeiffer und ihr Mann Roland Rehwald. Dann waren auch Texter Karl Schweigert, Anton Lieb und Hildegard Jung mit dabei. Die musikalische Leitung hatte der später mit dem Auto tödlich verunglückte Gustavsburger Zahnarzt Dr. Casse. Marlies Rehwald hat noch einige Bilder von den „Sorgenbrechern“, wie das neben stehende Bild aus der Fastnachtskampagne 1953 beim Mainzer Narrenclub. Anfangs der 50er Jahre waren die Sorgen nach dem zweiten Weltkrieg noch lange nicht vorbei und junge, lustige „Sorgenbrecher“ halfen auf ihre Art, dass diese weniger werden konnten.

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