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Neues vom Stadtschreiber: Segelflieger in Gustavsburg?

von Hans-Benno Hauf

Ja es gab sie: Begeisterung für den Segelfliegersport in Gustavsburg. So traf sich Hans Ott unter Förderung des sportfreundlichen Pfarrers Karl Knab im Keller der evangelischen Kirche1. Hier baute er mit Kameraden sein erstes Flugzeug. 1926 war Hans Ott Mitbegründer des Vorläufers des Segelfliegervereins, die „Interessenvertretung für Flugsport Mainz“ und legte bald Prüfungen für den Gleitflug ab. Im Verein hatte er die Bau- und Flugleitung zusammen mit seinem Freund Paul Weiland inne. Am 25. Juni 1933 stürzt er zusammen mit Paul Breitenbach über dem Mainzer Großen Sand zwischen Gonsenheim und Mombach mit seinem selbst konstruierten Segelflugzeug „Meenzer Bub II“ ab und erlag im Städtischen Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Er fand auf dem Gustavsburger Friedhof unter großer Anteilnahme, u. a. in Anwesenheit von dem Mainzer Beigeordneten sowie dem Direktor der Provinz Rheinhessen, Dr. Wilhelm Wehner, seine letzte Ruhe.

Das Motorflugzeug „Hessenland“ wurde im Winter 1928 auf 1929 von Hans Ott und Paul Weiland gebaut. Das Bild2 entstand in Gustavsburg direkt neben der evangelischen Kirche.


Quellen:

  1. nach Unterlagen von Karl-Heinz Ott, Gustavsburg
  2. im Nachlass von Georg Glaser, Gustavsburg

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