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Neues vom Stadtschreiber:  Fahrräder mit genehmigter Gummibereifung in Ginsheim

von Hans-Benno Hauf

Da habe ich doch meinen Augen nicht getraut: Ein angestaubtes Registerheft mit roten Spalten, Bestellnummer 1539 á ¾ Buch, enthüllt in fortlaufender Nummerierung die Namen und Vornamen der Eigentümer von Fahrrädern, welchen die Gummibereifung etc. genehmigt war.

1925 in alphabetischer Reihenfolge begonnen, lese ich Seite für Seite die Namen bekannter Familien in Ginsheim. Manchmal ist auch das eine oder andere Geburtsdatum dabei. Alles Männer, bis unter der laufenden Nummer 418 eine Marie Weber als erste Frau eingetragen ist. Der erste in der Liste ist Karl Ambach. Für die Bewohner der Langenau alleine sind 21 Räder registriert. Der letzte Besitzer eines Rades mit genehmigter Gummibereifung erscheint am 28. Oktober 1928 mit der Nummer 717.

Leider geht aus dem Heft nicht hervor, warum die Gummibereifung einer Genehmigung unterlag und wer die Genehmigung ausgesprochen hat. Deshalb erschließt es sich mir auch nicht, was sich ergänzend unter "etc." verbarg. Aber vielleicht kann die Leserschaft zur Aufklärung beitragen. Ich würde mich freuen!

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