von Hans-Benno Hauf
Die Königswarter Straße in Gustavsburg wurde 1898 (1) in der MAN-Kolonie angelegt und nach der 1874 erbauten Fachwerkbrücke aus Stahl zwischen Königswart und Gars am Inn benannt. Sie ist 279 Meter lang und mit 50 Meter über Grund die höchste Eisenbahnbrücke Bayerns. (2)
Die 68 Meter weite Mittelöffnung der Brücke wurde als erster Freivorbau vom Gustavsburger MAN-Werk ausgeführt. Dabei nutzte der Bauingenieur Heinrich Gerber (1832 bis 1912) das Verfahren in großem Stil. Denn durch den Bau einer eisernen Hilfskonstruktion im Freivorbauverfahren konnte Gerber bei der Überbrückung der Öffnungen auf aufwendige Gerüste verzichten.

© Stadtschreiber H.-B. Hauf
Quellen:
(1) Erich Neliba 1960, (2) Bilder: Internet

