Insekt

Stechmücken: Schnaken und Tigermücken

Mit dem Frühling steigen nicht nur die Temperaturen – auch Schnaken und andere stechende Insekten werden wieder aktiv. Damit sie im Sommer nicht zur lästigen Plage werden, setzt die Stadt Ginsheim-Gustavsburg gemeinsam mit ihren Bürger*innen auf gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung.

Schnaken

Die Bekämpfung auf öffentlichen Flächen übernimmt im Auftrag der Stadt die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS). 

Auf privaten Grundstücken sind hingegen die Eigentümer*innen gefragt, aktiv zu werden – insbesondere durch das Reduzieren von Brutstätten in stehenden Wasserbehältern. Die Stadt unterstützt dabei mit kostenlosen BTI-Tabletten und individueller Beratung.

  • Wo entstehen Schnaken?

    Schnaken legen ihre Eier in stehendem Wasser ab – auch in kleinsten Mengen. Typische Brutstätten sind:

    • Regenfässer und Gießkannen
    • Gartenteiche ohne Fische
    • Pools, Zisternen, Wasserspeicher
    • Untersetzer, Vogeltränken, verstopfte Dachrinnen

    Besonders bei Hochwasser verwandeln sich die Oberrheinauen in ideale Brutstätten für Stechmücken. Zusätzlich sorgt der Klimawandel mit steigenden Temperaturen für eine verlängerte Aktivitätsphase der Insekten. 

    In solchen Fällen kann die Bekämpfung naturgemäß nur eingeschränkt erfolgreich sein – dennoch bemühen sich Stadtverwaltung und KABS, die Belastung so weit wie möglich einzudämmen.

  • Was hilft gegen Schnaken

    • Stehendes Wasser vermeiden: Alle Wasserbehälter auf privaten Grundstücken sollten 1 Mal pro Woche vollständig geleert oder fest verschlossen werden.

    • BTI-Tabletten einsetzen: Wenn eine Leerung nicht möglich ist, können sogenannte BTI-Tabletten verwendet werden – ein biologisches Mittel, das gezielt Stechmückenlarven bekämpft und für Menschen, Haustiere und andere Tiere unbedenklich ist. 

    • Wichtig zur Anwendung von BTI-Tabletten:
      • Wirkung nur bei aktiven Larven – nicht vorbeugend
      • 1 Tablette reicht für 50 Liter Wasser
      • Tablette in Wasser auflösen und zum Beispiel mit Gießkanne auf Wasseroberfläche verteilen
      • Bei fehlender Wirkung handelt es sich eventuell nicht um Stechmückenlarven - ein weiterer Einsatz des Mittels ist erstmal nicht sinnvoll.

Weitere Informationen zum Thema Schnaken erhalten Sie bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS).

Asiatische Tigermücke

Die Asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend durch die Klimaerhitzung und den globalen Reiseverkehr aus. Sie ist tagaktiv, kleiner als heimische Mücken und an ihrem schwarz-weißen Muster sowie an einer markanten weiß-silbrigen Rückenlinie gut zu erkennen.

  • Wo entstehen Tigermücken?

    Tigermücken legen ihre Eier - ebenfalls wie Schnaken - in stehendem Wasser ab, auch in kleinsten Mengen. Typische Brutstätten sind:

    • Regenfässer und Gießkannen
    • Gartenteiche ohne Fische
    • Pools, Zisternen, Wasserspeicher
    • Untersetzer, Vogeltränken, verstopfte Dachrinnen
  • Warum sind Tigermücken problematisch?

    • Tigermücken können Krankheiten wie Dengue-, Zika-, Chikungunya- oder Westnil-Virus übertragen. Dazu muss sie aber erst einen infizierten Menschen stechen.
    • Hunde können über die Tigermücke infiziert werden, zum Beispiel mit Fadenwürmern, die die Herzwurmerkrankung verursachen.
  • Was hilft gegen Tigermücken?

    • Stehendes Wasser vermeiden: Alle Wasserbehälter auf privaten Grundstücken sollten 1 Mal pro Woche vollständig geleert oder fest verschlossen werden.

    • BTI-Tabletten einsetzen: Wenn eine Leerung nicht möglich ist, können sogenannte BTI-Tabletten verwendet werden – ein biologisches Mittel, das gezielt Stechmückenlarven bekämpft und für Menschen, Haustiere und andere Tiere unbedenklich ist.

    • Wichtig zur Anwendung der BTI-Tabletten:
      • Wirkung nur bei aktiven Larven – nicht vorbeugend
      • 1 Tablette reicht für 50 Liter Wasser
      • Tablette in Wasser auflösen und zum Beispiel mit Gießkanne auf Wasseroberfläche verteilen
      • Bei fehlender Wirkung handelt es sich eventuell nicht um Stechmückenlarven - ein weiterer Einsatz des Mittels ist erst einmal nicht sinnvoll.

    • BTI-Tabletten kostenlos erhältlich:
    • Im Herbst/Winter: Eiergelege an Gefäßrändern mit heißem Wasser (mindestens 60–70 °C) oder mit einer Bürste entfernen. Wichtig ist es, anschließend die Bürste und den Innenrand mit Wasser abzugießen und dieses auf der Wiese versickern zu lassen.
  • Sichtungen melden

    Sollten Sie Tigermücken entdecken, melden Sie dies bitte der KABS: 

    tigermuecke@kabsev.de (gerne mit Foto)

Weitere Informationen zum Thema Tigermücken erhalten Sie ebenfalls bei der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS).


Fragen und Kontakt

Sie haben Fragen zur Schnaken- oder Tigermückenbekämpfung? Unsere zuständigen Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung helfen Ihnen gerne weiter – ob mit kostenlosen BTI-Tabletten, praktischen Tipps oder bei der Erkennung von Tigermücken.

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