Neues vom Stadtschreiber: Hermann-Löns-Allee

Hermann Löns
 

von Hans-Benno Hauf

wird 1914 als Grabenstraße angelegt, 1925 als Friedrich-Ebert-Allee gewidmet und 1933 nach dem volkstümlichen Journalisten, Schriftsteller, Heimatdichter  und Naturforscher Hermann Löns umbenannt.

Hermann Löns, geb. 29.08.1866 gest. 26.09.1914[1], studierte Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften, war Mitglied in Studentenverbindungen und Landsmannschaften. Er meldete sich als Kriegsfreiwilliger an die Front und fiel bei einem Sturmangriff gegen französische Truppen im Departement Marne, etwa 10 km nördlich von Reims. Er gilt als Heimatschriftsteller und Heide-Dichter. Viele Werke beinhalten Tier- und Jagdgeschichten und Landschaftschilderungen. Seine Prosa ist von Natureindrückengeprägt. Er setzte sich 1911 für die Gründung des Naturparks Lüneburger Heide ein, des ersten deutschen Naturparks. Einzelne Werke wurden verfilmt, der populäre Kinofilm Grün ist die Heide (1951) basiert auf seinen Motiven. Besondere Bekanntheit erlangten seine vertonten Gedichte, die später als Heidelieder beinahe den Status von Volksliedern erlangten. Als Zeichner und Maler illustrierte er Bildpostkarten, Briefe und Einbandentwürfe für seine Bücher, deren Gesamtauflage gegenwärtig auf rund 10 Millionen Exemplare geschätzt wird.


[1] Bild und Angaben nach Wikipedia 02/2021

 

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