Vortragsabend zur EU findet regen Zuspruch

EU-Veranstaltung Gruppenbild der Veranstalter
 

Was bringt uns die EU für unsere Stadt, unser eigenes Leben? Diese Frage treibt viele Menschen um, scheinen doch „die in Brüssel“ ganz weit weg von den Problemen vor Ort. Dass 70 % der auf EU-Ebene getroffenen Entscheidungen die lokale Politik und Verwaltung direkt oder indirekt betreffen, mag man da kaum glauben. Doch genau das ist der Fall, erklärte Florian Staudt den etwa 60 Gästen, die der Einladung der Stadt zu einem Vortragsabend unter dem Motto "Unser Europa. Unsere Zukunft." im Vorfeld der Europawahl gefolgt waren.

Auf Initiative der lokalen Europa-Beauftragten, der Ginsheim-Gustavsburger Stadtverordneten, Anja Nillius, und ihrem Projektteam, waren interessierte Bürger*innen in die Burg-Lichtspiele eingeladen, um mehr über die Bedeutung der EU auf lokaler Ebene zu erfahren.

Die in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Groß-Gerau, der Europa-Union Kreisverband Groß-Gerau und EUROPE DIRECT Darmstadt durchgeführte Veranstaltung hatte mit Florian Staudt, Speaker Mitglied im Speakers-Pool Team EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission, nicht nur einen kompetenten EU-Kenner als Hauptredner zu bieten, sondern auch ein abwechslungsreiches Gesamtprogramm.

Der Abend startete mit dem bereits für 2019 produzierten, doch noch immer hochaktuellen Kurzfilm „Zurück zu Europa“, der auf humorvolle Weise die Bedeutung offener Grenzen und weiterer Errungenschaften in Europa verdeutlichte.

Nach der Begrüßung der Gäste durch die Erste Stadträtin, Susanne Redlin, schlossen sich Grußworte der Co-Veranstalter an. Mit Dr. Stefan Hebenstreit, Leiter der Kreisvolkshochschule Groß-Gerau, Ute Wiegand-Fleischhacker, Vorsitzende der Europa-Union Kreisverband Groß-Gerau, und Stephanie Müller-Dreieicher von EUROPE DIRECT Darmstadt im Regierungspräsidium Darmstadt, waren alle beteiligten Institutionen vertreten.

In seinem Hauptvortrag verdeutlichte Florian Staudt, woran es in der EU wirklich mangelt: „Die EU hat ein Kommunikationsproblem“, so seine Einschätzung. Denn, so wurde es im Laufe des Vortrags klar, an den Initiativen für die Kommunen kann es nicht liegen. Staudt zählte gleich eine ganze Reihe von Projekten im Kreis Groß-Gerau auf, die in jüngerer Zeit direkte Unterstützung seitens der EU erhalten haben. 

Wie sinnvoll ein direkter Draht zur EU für jede einzelne Kommune sein kann, machten die Stadtverordnete Anja Nillius (Ginsheim-Gustavsburg) und der Gemeindevertreter Christian Greb (Bischofsheim) deutlich. Sie informierten über das Netzwerk „Europa fängt in der Gemeinde an“, dem sie beide seit Kurzem angehören.

Zum Ausklang des Abends nutzen viele Gäste die Gelegenheit, sich bei einer Verkostung europäischer Weine im direkten Gespräch mit dem Gastredner, den Organisatoren der Veranstaltung und der EU-Projektgruppe der Stadtverordnetenversammlung zu Fragen rund um die EU auszutauschen.

Foto (v.l.n.r.): Dr. Stefan Hebenstreit, Ute Wiegand-Fleischhacker, Anja Nillius, Susanne Redlin, Stephanie Müller-Dreieicher, Christian Greb, Florian Staudt. 

 

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