Neues vom Stadtschreiber: Tante Margaretevon Hans-Benno Hauf Fräulein Margarete Rauch[1] besucht zwei Jahre das Kindergärtnerinnenseminar in Kreuznach und tritt nach abgelegtem Examen am 1. Mai 1930 ihre erste Stelle im Kindergarten Trebur an. Fünf Jahre später[2] übernimmt sie die Leitung des Ginsheimer Kindergartens, damals noch in der Gartenstraße. Nach ständig steigenden Kinderzahlen muss in der Schule ein
Saal zur Betreuung freigemacht werden. Am 18.04.1953 kann Fräulein Rauch mit
ihren Schützlingen in die zwei Säle des neuen Kindergartens in der Dammstraße
umziehen. Mit ihr freuen sich bei der Einweihung Beigeordneter Wilhelm Bender,
Landrat Harth und der Mainzer Oberbürgermeister Stein. Wenige Jahre später baut
die Gemeinde einen dritten Saal aus und Platzbedarf erfordert bald den Anbau
eines vierten Saales. Die allseits beliebte und geschätzte Kindergartenleiterin zeichnet Idealismus, Pflichtbewußtsein, Hingabe, Liebe und Verständnis für die Mädchen und Buben aus. Seit vielen Jahren engagiert sie sich in der evangelischen Frauenhilfe, ist Mitglied im evangelischen Kirchenchor und war zwölf Jahre für die Jugendarbeit der ev. Kirchengemeinde verantwortlich. Zum 40. Dienstjubiläum am 1. Mai 1970 bereiten ihr die Helferinnen und Kindergartentanten Ruth, Elli, Heidrun und Annemarie eine Überraschungsfeier. Allzu früh stirbt Fräulein „Tante“ Margarete Rauch am 29.Oktober 1976. Bild: Margarete Rauch ca. 1956[3]
[1] geboren am 24.August 1911 |