Neues vom Stadtschreiber: Bürgermeister Gustav Brunnervon Hans-Benno Hauf Bürgermeister Gustav Brunner, geboren am 08.08.1901 – gestorben am 09.08.1980. Gustav Brunner kommt nach der Schulzeit als Lehrling zur M.A.N., Werk Gustavsburg und ist später dort in leitenden Positionen tätig. Sein politischer Werdegang beginnt 1945, als er von der amerikanischen Militärregierung als Bürgermeister von Gustavsburg bis Dezember des gleichen Jahres eingesetzt wird. Von 1946 bis 1954 ist er Mitglied der Gemeindevertretung Ginsheim-Gustavsburg, die ihn am 30. Mai 1952 zu ihrem Vorsitzenden wählt. Am 14. Juli 1954 übernimmt er die Amtsgeschäfte als Bürgermeister und führt sie bis zum 28. Februar 1970. In seine Amtszeit fallen der Bau der Georg-August-Zinn-Schule und der Sport- und Kulturhalle, die Förderung des Eigenheimbaus, die Schaffung von Mietwohnungen und der Ausbau der Ortsstraßen, der Bau von Kindergärten sowie die Errichtung des Feuerwehrgerätehauses Gustavsburg, die Anlage von Grünanlagen und der Ausbau des Sportzentrums auf der Mainspitze und vor allem der Ortskanalisation. In seiner Amtszeit als Vorsitzender des Zweckverbandes Mainspitze erfolgt die Errichtung des Klärwerks für die Gemeinden Ginsheim-Gustavsburg und Bischofsheim. Mehrere Legislaturperioden ist er Mitglied des Kreistages. Er wird Aufsichtsratsvorsitzender der Baugenossenschaft Mainspitze, im Vorstand des Gruppenwasserwerkes Ried und des Prämiensparvereins Rhein-Main der Kreissparkasse Groß-Gerau. Mit einem großen Herz für die Vereine und seiner ganzen Persönlichkeit setzt er sich nachhaltig für die Schaffung des Gustavsburger Heimatfestes, dem Burgfest, ein. Die
Entwicklung von Gustavsburg nach dem Zweiten Weltkrieg ist unverrückbar mit
seinem Namen verbunden. Mit dem Bau der Volksschule Gustavsburg, die 1969
seinen Namen erhält, hat die Gemeindevertretung dem verdienstvollen
Kommunalpolitiker Gustav Brunner[1]
noch zu Lebzeiten ein bleibendes Denkmal
gesetzt. [1] Nach Aufzeichnungen von Claus Daschmann |