Neues vom Stadtschreiber: Heinrich Authvon Hans-Benno Hauf als echt Määnzer Bub geboren am 24. August 1916, lernt nach seinem Schulabschluss im Druckhaus der „Allgemeinen Zeitung“ den Beruf des Druckers und Schriftsetzers. Nach dem Zweiten Weltkrieg kommt der Gutenbergjünger zur Zeitung „Die Freiheit“, einem Presseorgan der Sozialdemokratischen Partei für Mainz und Umgebung. Dort lernt er den jungen Redakteur Jockel Fuchs kennen, der mitb neuen Ideen und viel Temperament an die Gestaltung des kritischen Blatts herangeht. Mit dem späteren Mainzer Oberbürgermeister ist Heinrich Auth nicht nur dienstlich sondern auch viele Jahre privat verbunden. Dann verschlägt es Auth nach Darmstadt, wo er Druckmeister der amerikanischen Zeitschrift „Stars and Stripes“ wird. 1966 erwirbt er in der Nürnberger Straße ein Haus und beginnt mit einer alten Druckmaschine zu drucken. Sein erster Kunde ist der ASB Mainspitze, für den er kostenlos die Rechnungsformulare druckt. Mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen geht er an die graphische Gestaltung von Glückwunschkarten, Plakaten, Vereinsfestschriften und Liederbüchern für Karnevalsvereine. Schließlich ist das Auftragsbuch so gefüllt, dass er sich ganz seiner eigenen Druckerei widmet, die er sukzessive ausbaut und modernisiert. Im Juli 1971 erscheint die erste von über 120 Nummern seines Nachrichtenmagazins „Aktuell“. 1976 gleicht seine Druckerei einer Buchhandlung, denn es entsteht in seinem Betrieb die Chronik Ginsheim-Gustavsburg von Otto Wenke und Claus Daschmann. Im Herbst 1979 übergibt er seine Druckerei an die Familie Hampf und geht in verdienten Ruhestand. Heinrich Auth stirbt am 27. September 1981.
[1] nach Aufzeichnungen von Claus Daschmann, Bilder mit freundlicher Genehmigung von Norbert Auth |