Neues vom Stadtschreiber: Goldene Weintraube wird Seniorentreffvon Hans-Benno Hauf Lebensmittelkaufmann Emil Wenzel erhält am
23. Februar 1951 von der Gemeindevertretung die Erlaubnis, am Altrheinufer einen kleinen
Kiosk aufzustellen. Schon zwei Jahre später bekommt er auch die Konzession zum Betrieb einer
Gartenwirtschaft. Der Verkaufspavillon, in dem es einige Sitzplätze gibt, ist noch so klein, daß
Emil Wenzel ihn beim Hochwasser im Januar 1954 auf eine Bauernrolle laden und auf dem Damm vor dem
Kindergarten aufstellen kann. Vom Wasser- und Schifffahrtsamt erhält er 1955 die
Genehmigung, an der Altrheinfähre das ganz aus Holz gebaute Lokal „Zur goldenen Weintraube“[1] zu
errichten. Erweitert um ein Gartenlokal betreibt er erfolgreich die Gaststätte bis zur Übergabe an Josef
Weidmann aus Mainz. Um die Spuren eines Einbruchs zu verwischen, legen im Mai 1968 später
ermittelte Kinder Feuer. Noch im
gleichen Jahr eröffnet Rudolf Isbrecht die zuvor ausgebrannte Schankwirtschaft unter
dem neuen Namen „Zur Fähre“. Weitere Betreiber
sind Kurt Weber aus Mainz, Ursula Gärtner und Manfred Martin, der die
Gaststätte im Januar 1979 mit Leierkastenmusik von Hans Konrad und
Zauberkunststückchen von „Bertino“ Engelbert Wiedmann öffnet. Zehn Jahre später[2] erwirbt
die Gemeinde Ginsheim vom Land Hessen das gesamte Grundstück und tritt in das
Vertragsverhältnis über das Gebäude der Gaststätte ein. Zum Ende des
Jahres 1990 schließt Manfred Martin den Schankbetrieb. In einer vielbeachteten Konzeption entsteht
eine gemeinsame Nutzung für die Belange der gemeindlichen Seniorenarbeit, des
Kanuvereins und des Betreibers der Altrheinfähre und am 6. April 1991 wird der
neue Seniorentreff der Gemeinde unter Beibehaltung des Namens „Zur Fähre“
eingeweiht. Seit 1994 begleitet der Seniorenbeirat die bis heute erfolgreich umgesetzte Idee und die vielfältige Nutzung als kommunale Begegnungsstätte. [1] am
22.12.1988 |