Rückblick auf einen gelungenen Vortragsabend: Karikaturen als Spiegel deutsch-französischer Beziehungen

 

Trotz hochsommerlicher Temperaturen fanden zahlreiche Besucher*innen am letzten Mittwoch den Weg in den angenehm klimatisierten Kinosaal der Burg-Lichtspiele in Ginsheim-Gustavsburg – und wurden mit einem ebenso unterhaltsamen wie aufschlussreichen Vortrag belohnt. Eingeladen hatten der Verein für Städtepartnerschaften (VSP) und die Stadt Ginsheim-Gustavsburg.

Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister Thorsten Siehr, der die Veranstaltung offiziell eröffnete und die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft insbesondere im kulturellen Austausch hervorhob.

Unter dem Titel „Die deutsch-französischen Beziehungen in der Karikatur“ nahm der renommierte Frankreich-Experte Martin Villinger das Publikum mit auf eine visuelle Zeitreise durch 150 Jahre gezeichnete Geschichte. Villinger, Leiter der Frankreich-Bibliothek am Deutsch-Französischen Institut (dfi) in Ludwigsburg, gewährte spannende Einblicke in eine außergewöhnliche Sammlung von rund 3.500 Karikaturen. Mit feinem Witz, scharfem Blick und satirischer Zuspitzung zeigten die Bilder, wie sich Deutschland und Frankreich über Jahrzehnte hinweg gegenseitig wahrgenommen haben – zwischen Politik, Klischees und kulturellem Wandel.

Die Sammlung, die bereits seit den 1970er Jahren am dfi entsteht, dokumentiert auf eindrucksvolle Weise die Höhen und Tiefen der bilateralen Beziehungen. Villinger verstand es dabei nicht nur, mit Fachkenntnis und Charme zu begeistern, sondern bezog auch immer wieder das Publikum aktiv mit ein – etwa durch Fragen, kurze Diskussionen und spontane Gedankenanstöße. So wurde der Vortrag zu einem lebendigen Austausch, der zugleich unterhielt und zum Nachdenken anregte.

Im Anschluss lud der Verein für Städtepartnerschaften zu einem Glas französischen Weins ein – eine Einladung, die bei sommerlicher Abendstimmung auf große Resonanz stieß. Ein herzlicher Dank gilt in diesem Zusammenhang Herrn Enno Siehr für seine großzügige Weinspende.

Ein besonderer Dank geht zudem an das Team des städtischen Kulturbüros, das die Veranstaltung mit großem Engagement und organisatorischer Unterstützung möglich gemacht hat.

Über die gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse wird man sich im Nachgang auch mit den Freunden in der französischen Partnerstadt Bouguenais austauschen – ein weiteres Zeichen gelebter und engagierter Städtepartnerschaft.

 

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