Neues vom Stadtschreiber: Mittelfeld-Niederfeld-Weiherfeld-Wiesenfeld

 

von Hans-Benno Hauf

Mittelfeld-Niederfeld-Weiherfeld-Wiesenfeld sind die Namen der vier Kostheimer Gewanne, die nach der europäischen Neuordnung unter Napoleon 1808 der Ginsheimer Gemarkung zugeschlagen werden[1]. Das Niederfeld reicht von der jetzigen Pfarrer-Haus-Straße bis zum Damm und umschließt das Gebiet von der ehemaligen Georg-August-Zinn-Schule und katholischer Kirche. 1953 benennt die Gemeindevertretung die Straßen „Im Mittelfeld“ (zwischen Darmstädter Landstraße und Dr.- Hermann-Straße) und „Im Niederfeld“ (zwischen Bebelstraße und Merianstraße). Im Bebauungsplan „Im Niederfeld“ werden 1966 Grundstücke zum Preis von 10 DM/qm verkauft. 1990 wird der Bebauungsplan „Im Weiherfeld“ offengelegt und 1991 die Erschließungsstraße zum neu entstehenden Gewerbegebiet mit diesem Namen benannt. Bereits 1966  wird der Bebauungsplan  „Im Wiesenfeld“ auf den Weg gebracht und 1989 erneut beschlossen. (die gleichnamige Straße verbindet die Darmstädter Landstraße mit der Hermann-Löns-Allee).

Öffentlich bekannt gemacht wird 1990 der Aufstellungsbeschluss „Im Wiesenfeld – zur Beseitigung des Bahnüberganges Posten 3 im Zuge der L 3040“. Nach sieben Jahren in der Schwebe weist der Hessische Verwaltungsgerichtshof 1999 im Normenkontrollverfahren die Klagen gegen den Bebauungsplan „Im Wiesenfeld“ ab und ebnet den Weg für die Planungen zum Bau der Bahnunterführung am Gerberhaus in Gustavsburg. 2013 beginnen die vorbereitenden Baumaßnahmen, 2017 der erste Bauabschnitt zur Unterführung des Fahrzeugverkehrs bis hin zur Freigabe für den Verkehr 2021. Die Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes zur Unterführung des Rad- und Fußgängerverkehrs erfolgt im Mai 2024.

______________________________
[1] Erich Neliba in Die Burg Nr. 10/1960

 

Bitte wählen Sie Ihre Cookie-Präferenzen