Aktionstag „Girls' Day und Boys' Day“Auf diesen Termin hatten viele Schüler*innen der Klassen 5 bis 9 wochenlang gewartet: Anstatt in die Schule zu gehen, wollten sie die Möglichkeit nutzen, am bundesweiten „Girls' Day und Boys' Day“ teilzunehmen, um Einblicke in traditionell besetzte Berufsfelder des anderen Geschlechts zu erhalten. Das große Interesse der Kinder – nach den massiven Einschränkungen der Pandemie-Jahre – zeichnete sich schon im Vorfeld des Aktionstages ab. Immer wieder weitete die Stadt ihr Angebot aus, um der großen Nachfrage nach Schnupperplätzen gerecht zu werden. Am Ende waren es 32 Kinder, die die Chance nutzten, die Arbeit bei der Stadtpolizei, dem Städtischen Bauhof (SBB), in den Kitas, im Kinder- und Jugendbüro sowie in verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung kennenzulernen. Zum Ausklang des Aktionstages wurden alle Kinder von ihren verschiedenen Einsatzorten zu einer Abschlussveranstaltung im Ginsheimer Rathaus erwartet. Dort empfing sie, in Vertretung für Bürgermeister Thorsten Siehr, die Erste Stadträtin von Ginsheim-Gustavsburg, Susanne Redlin, die sich die Eindrücke der jungen Arbeiternehmer*innen schildern ließ. Bei Softgetränken und Süßigkeiten wurden anschließend eifrig Fragebögen ausgefüllt und Fragen der Organisatorinnen der Veranstaltung, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten, Inga Heller und Astrid Eichner, sowie der Fachbereichsleiterin Personal und Soziales, Monika Sänger, beantwortet. Einige Kinder erklärten beispielsweise, dass sie gar nicht in den Beruf hineinschnuppern wollten, den sie für diesen Tag schließlich ergattert hatten. Umso schöner, dass selbst diese Kinder viel Freude und Spaß bei ihrer vermeintlichen „2. Wahl“ erlebten. Deutlich wurde auch, dass gerade die jüngeren Kinder sich bei ihrer „Job-Akquise“ noch auf ihre Familie oder Lehrer*innen verlassen hatten, während einige ältere Schüler*innen bereits eigenständig auf die Suche gegangen waren. Gefragt nach den Highlights des Tages, fielen die Antworten, je nach Einsatzstätte, sehr unterschiedlich aus: Bei den Jobs in den KiTas stand das Outdoor-Spielen mit den Kleinen hoch im Kurs, in der Verwaltung beeindruckte die Arbeit des Einkaufsdienstes oder die Option, eigenständig kleine Aufgaben erledigen zu dürfen. Die Arbeit bei der Stadtpolizei erlebten die jungen Polizistinnen schon per se als spannend und beim Kinder- und Jugendbüro erzielten die Betreuer*innen große Sympathiepunkte. Und beim Bauhof? Hier war schlicht alles bemerkenswert. Auch die Vertreter der Presse sammelten die Eindrücke der Kinder und Jugendlichen, die sich als aktuelle Berufswünsche „Bauzeichnerin“ und „Fußballer“, aber auch „Verwaltungsfachangestellte“ und „Erzieherin“ entlocken ließen. Die Vertreter*innen der Stadt freuten sich über die Nennung der beiden letztgenannten Berufe ganz besonders. Mit einem gemeinsamen Gruppenbild vor dem Rathaus endete ein für alle Beteiligten spannender Tag, der nächstes Jahr ganz sicher seine Fortsetzung finden wird. |